Interview mit Romina

Schwanger heiraten – wenn zwei der schönsten Lebensereignisse sich überschneiden

Doppeltes Glück, doppelte Vorfreude, aber vielleicht auch die doppelte Herausforderung. Wie hast du das empfunden, liebe Romina?

Da wir uns recht spontan entschieden haben doch noch in der Schwangerschaft zu heiraten, war die Planung eine Achterbahnfahrt. Das könnte eventuell auch an den Hormonen gelegen haben 😀

Dennoch würde ich eher sagen es war doppeltes Glück. Wir haben nicht nur uns als Partner offiziell vereint, sondern auch unsere Familie gegründet.

Bevor wir auf deinen großen Tag zu sprechen kommen: Hattest du eigentlich einen Junggesellinnenabschied? Und wenn ja, wie sah der aus? Ein Tag im Spa? Ein Brunch mit Freundinnen? Oder etwas ganz anderes?

Wir haben Anfang Januar geheiratet. Und irgendwie kam ein richtiger Junggesellinnenabschied nicht zustande. Der Abend vor der Hochzeit allerdings wurde mit den Mädels mit einem leckeren Essen zelebriert. Einen schlanken Bauch brauchte ich ja nicht!

Wie weit war deine Schwangerschaft zum Zeitpunkt der Hochzeit fortgeschritten?

Ich war im 7. Monat schwanger.

Gibt es einen bestimmten Zeitpunkt, den du anderen Schwangeren für ihre Hochzeit empfehlen würdest? Lieber am Anfang, in der Mitte oder ruhig zu einem späten Zeitpunkt der Schwangerschaft?

Definitiv das zweite Trimester. Die goldene Mitte sozusagen. Man fühlt sich noch fit, aber der Bauch ist schon soweit zu sehen, dass man ihn in Pose bringen kann. Denn sowohl das erste auch als das dritte Trimester birgen oft die meisten Schwangerschaftsbeschwerden.

Haben die Vorbereitungen dich sehr gestresst oder hattest du etwas Hilfe?

Ich hatte Hilfe von meiner Trauzeugin und natürlich von meinem Mann. Wir hatten nicht allzu hohe Ansprüche, die Zeit lag uns im Nacken. Im Nachhinein bin ich darüber froh, denn manchmal kann man sicherlich auch in Panik geraten, wenn man einige Entscheidungen zu oft überdenkt.

War es schwierig als Schwangere ein Brautkleid zu finden? Mit wieviel Vorlauf zum Tag der Hochzeit hast du das Kleid zuletzt anprobiert?

Ich hatte gottseidank Glück und habe ein schönes elastisches Schwangerschaftbrautkleid im Internet gefunden. Mittlerweile gibt es wirklich eine schöne Auswahl. Meine Schwester hat ebenfalls schwanger geheiratet und auch bei ihr war es damals kein Problem das Kleid kurz vorher nochmal anzupassen. Die Schneider*innen haben da ihre Tricks.

Hattest du Sorge, dass du eventuell zu müde, zu erschöpft für eine lange Feier sein würdest?

Mitunter aus diesem Grund haben wir keine lange Feier geplant. Es war unser Tag, ich wollte mich nicht unter Druck setzen. Wir haben bis in den späten Nachmittag gefeiert, danach gehörte unser Hochzeitstag meinem Mann und mir in einem schönen Wellnesshotel.

Viele Schwangere haben, gerade im Sommer, mit geschwollenen Füßen zu kämpfen. Erlaube uns eine ehrliche Frage: Konntest du hohe Schuhe tragen? Wolltest du das überhaupt?

Ich habe Ballerinas getragen. Hohe Schuhe wären wirklich nicht drin gewesen mit den Wassereinlagerungen. Fand ich aber nur halb so schlimm und ich kenne so viele Frauen und Bräute, die diesen Anspruch mittlerweile auch hinter sich lassen. Meine Hochzeit, mein Wohlbefinden.

Was muss man besonders beachten, wenn man als Schwangere die eigene Hochzeit plant. Hast du ein paar Tipps für Frauen, die in der gleichen Situation sind?

Definitiv auf die Bequemlichkeit des Outfits achten! Auch den/die Hochzeitsfotgrafen*in informieren, es gibt so schöne Schwangerschafts- und Paarposen.

Und sich Hilfe holen, wenn man sie braucht. Sowohl vor als auch während der Hochzeit.

Wie habt ihr es mit den Getränken gehandhabt: Musstest du den ganzen Tag lang Wasser trinken, oder habt ihr euch vielleicht sogar ein paar raffinierte alkoholfreie Cocktails einfallen lassen?

Wir haben eine tolle Auswahl an Getränken gehabt. Zum Anstoßen gab es beispielsweise alkoholfreien Hugo.

Ok, eine letzte Frage noch, liebe Romina: Gab es Momente während eurer Feier, die du  vielleicht gerade WEIL du schwanger warst als besonders schön oder besonders intensiv in Erinnerung hast?

Es gab immer wieder kleine Momente, in denen mein Mann meinen Bauch gestreichelt hat. Ganz unauffällig und sanft. Das hat mich sehr berührt und uns nochmal bestärkt in unserer Entscheidung unser Leben aufeinander zu bauen.

Zudem waren unsere Flittertage auch mit die letzte Zweisamkeit vor der Geburt, so haben wir diese doppelt genossen.

Tausend Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, um uns etwas vom bisher schönsten Tag deines Lebens zu erzählen. Ich wünsche dir und deinem Mann alles Liebe und Gute für die Geburt eures Kindes.

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